Mittwoch, 08 Januar 2025 16:54

Streik im Busverkehr - Einschränkungen in der Region

Rate this item
(0 votes)
Streik-Stuttgart Streik-Stuttgart pixabay/Foto illustrativ

Am Donnerstag, den 9. Januar, und Freitag, den 10. Januar, kommt es in mehreren Landkreisen der Region Baden-Württemberg zu erheblichen Einschränkungen im Busverkehr. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten privater Omnibusunternehmen zum Streik aufgerufen, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen auszuüben. Auch Stuttgart ist betroffen, wenn auch nur teilweise.

Inhaltsverzeichnis:

Linien in Stuttgart nur eingeschränkt betroffen

Während der Großteil des Busverkehrs in Stuttgart von Fahrern der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) durchgeführt wird und somit nicht bestreikt wird, sind einige Linien von den Ausfällen betroffen. Dazu gehören die Linien 53, 54, 58, 73, 90, 91 und 99. Diese Linien werden von privaten Unternehmen betrieben, die von der SSB beauftragt wurden. Fahrgäste müssen auf diesen Strecken mit Verzögerungen oder Ausfällen rechnen.

Die SSB hat jedoch bestätigt, dass der überwiegende Teil der Buslinien regulär bedient wird. Reisende sollten sich vorab über Alternativen informieren, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Kritik der Arbeitgeber an Verdi

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen äußerte scharfe Kritik am Vorgehen der Gewerkschaft. Besonders die frühe Streikankündigung bereits zu Beginn der Tarifverhandlungen wird von den Arbeitgebern als unverständlich bezeichnet. Sie argumentieren, dass solche Maßnahmen den Verhandlungsprozess erschweren könnten.

Verdi hingegen hält an ihrer Position fest und weist darauf hin, dass die Arbeitgeberseite bislang kein Angebot vorgelegt habe. Die Gewerkschaft sieht sich gezwungen, durch den Streik Nachdruck zu verleihen, um die Interessen der Beschäftigten zu vertreten.

Hintergrund und Auswirkungen

Die Tarifverhandlungen im Busgewerbe in Baden-Württemberg stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vergütung für die Fahrer der privaten Busunternehmen. Die Auswirkungen des Streiks sind vor allem in ländlichen Gebieten spürbar, wo es oft keine unmittelbaren Alternativen im öffentlichen Verkehr gibt.

Betroffene Fahrgäste sollten sich bei den lokalen Verkehrsbetrieben über den aktuellen Stand informieren. Online-Portale und die App der SSB bieten regelmäßig aktualisierte Informationen.

Die Tarifverhandlungen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung erzielt wird oder weitere Streiks folgen.

Quelle: www.milekcorp.com/de, stuttgarter-nachrichten.de