Inhaltsverzeichnis:
- Berthold Huber kritisiert Finanzierungsmechanismen
- Finanzierungsvereinbarung bleibt unklar
- Auswirkungen auf das Stuttgart-21-Projekt
Berthold Huber kritisiert Finanzierungsmechanismen
Berthold Huber, Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn, kritisierte deutlich die bestehenden Finanzierungsmechanismen in Deutschland. Er erklärte: „Was wir hier erleben, ist ein Lehrstück für das, was passiert, wenn Infrastruktur nicht durchfinanziert ist.“
Obwohl die Ausschreibung für die Aufträge vorbereitet wird, steht eine Entscheidung des Aufsichtsrates noch aus. Eine endgültige Klärung wird erst nach Gesprächen mit der neuen Bundesregierung im Jahr 2024 erwartet.
Finanzierungsvereinbarung bleibt unklar
Bereits im Dezember 2023 wurde eine Finanzierungsvereinbarung getroffen. Diese ist jedoch weiterhin mit einem Gremienvorbehalt belegt. Es wird erwartet, dass der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn auch im Dezember keine Freigabe erteilen wird. Dieses Zögern könnte das Projekt weiter verzögern und die Kosten erheblich erhöhen.
Die Sitzung des Lenkungskreises, die hinter verschlossenen Türen stattfand, brachte keine greifbaren Fortschritte. Die Unsicherheit über die Finanzierung belastet nicht nur die Projektpartner, sondern auch die öffentliche Meinung.
Auswirkungen auf das Stuttgart-21-Projekt
Der Ausbau der digitalen Leit- und Sicherungstechnik ist ein zentraler Bestandteil des Stuttgart-21-Projekts. Die Verzögerung in diesem Bereich könnte erhebliche Auswirkungen auf die Fertigstellung des gesamten Vorhabens haben.
Ohne moderne Technologien zur Verkehrssteuerung sind geplante Kapazitätssteigerungen und Effizienzgewinne gefährdet. Im Jahr 2024 wird entscheidend sein, ob die neue Bundesregierung bereit ist, zusätzliche Mittel bereitzustellen oder andere Lösungen zu finden.
Bis dahin bleibt das Projekt in einer Schwebe, die nicht nur Zeit, sondern auch erhebliche zusätzliche Kosten verursachen könnte.
Quelle: www.360edumobi.com/de, stuttgarter-zeitung.de