Montag, 24 Juni 2024 15:51

Brunnen im Garten - für mehr Unabhängigkeit

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Durch einen Pumpenservice Durch einen Pumpenservice pixabay

Nicht alle Gärten lassen sich ans örtliche Wassernetz anschließen, weil sie zu weit entfernt liegen, die Verlegung von Wasserleitungen zu teuer ist oder aus anderen Gründen. Das Bohren eines Brunnens kann eine Alternative für die Wasserversorgung in Schrebergärten oder auf anderen Grundstücken sein. Ideal eignet es sich zum Gießen oder für die Trinkwasserversorgung. Beim Bohren des Brunnens und der anschließenden Wartung der Pumpe helfen professionelle Fachfirmen. Zur Brunnenbohrung kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, für Wasser in Trinkwasserqualität sind außerdem regelmäßige Kontrollen wichtig.

Bedingungen vor der Brunnenbohrung prüfen

Ein eigener Brunnen eignet sich für die nachhaltige Gartenbewässerung. Allerdings sind nicht auf jedem Grundstück Bohrungen bis zum Grundwasser möglich. In manchen Regionen ist der Grundwasserspiegel sehr tief, entsprechend teuer wäre die Bohrung. Auch sehr steinige Böden und andere Gegebenheiten vor Ort machen eine Bohrung unwirtschaftlich. Besondere Vorgaben gelten für Naturschutzgebiete. Eine Fachfirma, die Brunnenbohrungen professionell durchführt, berät Grundstücksbesitzer, ob eine Brunnenbohrung am gewünschten Standort erlaubt und wirtschaftlich umsetzbar ist.

Regelmäßige Wartung wichtig

Ist der Brunnen gebohrt und die Pumpe installiert, muss alles regelmäßig überprüft werden. Eine gut eingestellte Brunnenpumpe erhöht die Brunnenleistung und die Lebensdauer, auch die Energie- und Instandhaltungskosten fallen geringer aus. Die Gefahr durch Versiegen oder Einsturz des Brunnens wird mit Wartungen ebenfalls reduziert.

Tipp: Durch einen Pumpenservice lässt sich leicht herausfinden, welche Pumpe die richtige für das Grundstück ist. Es stehen verschiedene Pumpen für Brunnen mit unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Je nach Modell fällt die Förderleistung und Energieeffizienz unterschiedlich aus. Beim Pumpenservice wird ermittelt, welches Modell die effizienteste Pumpe passend zum Brunnen ist.

Verschiedene Brunnenarten

Je nach Voraussetzungen (z. B. Tiefe des Grundwassers) und gewünschtem Nutzungsumfang eignen sich unterschiedliche Brunnenmodelle zur Installation.

Diese drei Modelle kommen in der Praxis häufig zum Einsatz:

  • Rammbrunnen: Dieser Brunnen ist die einfachste und günstigste Variante und kann leicht selbst gebohrt werden, sofern der Grundwasserspiegel nicht tiefer als 7 Meter liegt. Notwendig ist dafür ein Brunnenbohrer, der bis zum Grundwasser in die Erde gebohrt und mit einer einfachen Handpumpe kombiniert wird. Ideal ist dieser für die Gartenbewässerung, als Trinkwasserbrunnen ist das Modell jedoch ungeeignet.
  • Brunnen mit Hauswasserwerk: Soll das Wasser zur Trinkwasserversorgung dienen, ist diese Variante ideal. Die Bohrung übernimmt hier in der Regel eine Fachfirma, die über das dafür nötige technische Equipment verfügt.
  • Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe: Liegt der Grundwasserspiegel sehr tief, kommt nur eine Tiefbrunnenpumpe infrage. Diese Bohrung ist aufwendiger und damit am teuersten.

Wird ein Brunnen gebohrt, ist eine Anmeldung bei der örtlichen Kommune Pflicht, egal um welche Art von Brunnen es sich handelt. Die Tiefe des Grundwassers lässt sich durch eine Probebohrung durch einen Fachbetrieb herausfinden. Eventuell können Besitzer von Nachbargrundstücken dazu Auskunft geben, wenn diese ebenfalls einen Brunnen haben.

Tipp: Der optimale Standort für die Bohrung liegt im Garten dort, wo keine Gefahr einer Überschwemmung (z.B. bei Starkregen) besteht.

Wasserqualität regelmäßig überprüfen

Dient der Brunnen zur Trinkwasserversorgung, muss die Qualität des Wassers den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entsprechen und dafür regelmäßig überprüft werden. Zuständig ist dafür das örtliche Gesundheitsamt, das zur Prüfung Wasserproben aus dem Brunnen entnimmt und auf mögliche Verunreinigungen überprüft.

 

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