Hintergrund der Aktion
Die Operation der BaFin wurde in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und der Deutschen Bundesbank durchgeführt. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte bei den Razzien beteiligt, die an 35 Standorten stattfanden, welche öffentlich im Internet einsehbar waren. Diese Automaten standen nicht nur in Stuttgart, sondern auch in München; andere Städte wurden von der BaFin nicht explizit genannt.
Beschlagnahmungen und rechtliche Rahmenbedingungen
Während der Razzien konnten insgesamt etwa 250.000 Euro in bar sichergestellt werden. Allerdings waren einige der Automaten bereits abgebaut worden, als die Beamten eintrafen. Die BaFin weist darauf hin, dass der Betrieb solcher Automaten ohne die erforderliche Lizenz als illegal gilt und die Geräte potenziell für Geldwäscheaktivitäten genutzt werden könnten. Betreiber dieser unangemeldeten Automaten riskieren strafrechtliche Verfolgung mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.
Risiken und Verbraucherschutz
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat in diesem Zusammenhang Informationen zur Funktionsweise dieser Automaten bereitgestellt. Bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Tether und Binance Coin können an solchen Automaten gehandelt werden, jedoch warnt die BaFin vor den hohen Risiken dieses Marktes, einschließlich des möglichen Totalverlustes. Verbraucher sollten sich der erheblichen Gefahren bewusst sein und vorsichtig agieren.
Wachsende regulatorische Aufmerksamkeit
Die jüngsten Aktionen der BaFin zeigen deutlich, dass die deutsche Finanzaufsicht eine verstärkte Kontrolle über den Kryptowährungsmarkt ausübt, um illegale Aktivitäten zu unterbinden und die Verbraucher zu schützen. Diese Entwicklung steht im Einklang mit einem globalen Trend zu strengeren Regulierungen im Bereich der digitalen Währungen.
Quelle: swr.de