Fundstatistik des Jahres
In 2023 haben die Zollbeamten am Stuttgarter Flughafen Waren im Wert von 1,5 Millionen Euro sichergestellt, eine leichte Abnahme im Vergleich zu 1,7 Millionen Euro im Jahr 2022. Die häufigsten Funde betrafen nicht angemeldeten Goldschmuck und Tabakwaren. Goldschmuck allein machte etwa 1,3 Millionen Euro des Gesamtwertes aus, mit einem Gesamtgewicht von rund 30 Kilogramm. Bei den Tabakwaren wurden über 800.000 Zigaretten und 265 Kilogramm loser Tabak entdeckt.
Ungewöhnliche und außergewöhnliche Funde
Neben den typischen Schmuggelwaren stießen die Zöllner auch auf seltene und ungewöhnliche Artikel. Im April 2023 wurde ein Mann erwischt, der 36 Päckchen Kokain und Heroin in seinem Körper von den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt hatte. Ebenfalls bemerkenswert war die Beschlagnahmung von über vier Kilogramm geräuchertem Fleisch geschützter Tiere im Oktober, darunter Teile einer Felsenpython, eines Steppenwarans und einer Panzerechse.
Finanzielle Einflüsse und Bekämpfung der Schwarzarbeit
Das Hauptzollamt Stuttgart verzeichnete im Jahr 2023 Steuereinnahmen in Höhe von etwa 5,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,9 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Zusätzlich zu den Bemühungen im Schmuggelbereich führt das Amt regelmäßige Kontrollen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit durch. Dabei wurden knapp 1400 Bußgeldverfahren eingeleitet und Bußgelder in Höhe von rund 671.000 Euro festgesetzt, um die Einhaltung des Mindestlohns und die korrekte Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen zu gewährleisten.
Obwohl der Gesamtwert der Schmuggelwaren leicht gesunken ist, zeigt der Jahresbericht 2023 des Hauptzollamts Stuttgart, dass der Kampf gegen Schmuggel und Schwarzarbeit weiterhin eine hohe Priorität hat. Die konsequente Überwachung und die Erhebung von Bußgeldern sind wesentliche Instrumente, um diese Formen der Wirtschaftskriminalität effektiv zu bekämpfen. Die Behörden bleiben wachsam und setzen ihre Anstrengungen fort, um die rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen Deutschlands zu schützen.
Quelle: Stuttgarter Żeitung