Angriff während EM-Spiel zwischen Türkei und Tschechien
Der Vorfall ereignete sich während einer öffentlichen Übertragung des Vorrundenspiels der Fußball-Europameisterschaft zwischen der Türkei und Tschechien. Auf dem Stuttgarter Schlossplatz hatte sich eine größere Menschenmenge in einer Fanzone versammelt, um das Spiel gemeinsam zu verfolgen. Dabei soll der Beschuldigte gezielt Fans der türkischen Nationalmannschaft angegriffen haben. Alle Opfer trugen Fansymbole der türkischen Mannschaft, jedoch waren sie laut Staatsanwaltschaft nur teilweise türkische Staatsangehörige.
MotivH - ass auf türkische Staatsangehörige
Laut den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart handelt es sich bei den Angriffen um eine gezielte Tat. Der 25-jährige Syrer soll aus Hass auf türkische Staatsangehörige gehandelt haben und habe das Ziel verfolgt, möglichst viele dieser Menschen zu töten. Obwohl alle Angegriffenen die Tat überlebten, waren die Angriffe lebensgefährlich.
Die Opfer wurden teilweise schwer verletzt und mussten medizinisch versorgt werden. Der Täter befindet sich seit dem Tag des Vorfalls in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen ihn steht noch bevor, jedoch wird ihm bereits in sechs Fällen versuchter Mord zur Last gelegt.
Anklage und weitere Schritte
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen abgeschlossen und den Täter angeklagt. Sechs Fälle von versuchtem Mord wurden erhoben, wobei die Ermittlungen die Motivlage klar identifizieren konnten: Hass auf die türkische Bevölkerung. Die Überlebenden des Angriffs sind mittlerweile stabil, doch die rechtlichen Folgen für den Beschuldigten könnten schwerwiegend sein.
Die Sicherheitsvorkehrungen bei öffentlichen Veranstaltungen werden in Stuttgart nun verstärkt geprüft, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die Maßnahmen zur Sicherheit von Fußballfans weiter zu verschärfen, insbesondere bei größeren Sportereignissen und Public Viewing-Veranstaltungen.
Quelle: www.globewings.net/de, tag24.de