Inhaltsverzeichnis:
- Astoc Architects and Planners und Glück Landschaftsarchitektur als Gewinner des Wettbewerbs
- Kritik aus dem Nachbarbezirk Münster
- GWG als bedeutender Investor im Wohnungsbau
- Rahmenplan Hallschlag als Grundlage für das Bauprojekt
Astoc Architects and Planners und Glück Landschaftsarchitektur als Gewinner des Wettbewerbs
Der städtebauliche Planungswettbewerb begann mit 14 Teilnehmern. Im Jahr 2023 konnte zunächst kein eindeutiger Sieger bestimmt werden. Nach Überarbeitung wurden 2024 die Büros Astoc Architects and Planners aus Köln sowie Glück Landschaftsarchitektur aus Stuttgart als Gewinner ernannt. Das Projekt soll in sechs Bauabschnitten realisiert werden, wofür ein neuer Bebauungsplan erforderlich ist. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik stimmte diesem Beschluss bei einer Gegenstimme zu.
Kritik aus dem Nachbarbezirk Münster
Während der Bezirksbeirat Bad Cannstatt bereits im Februar mehrheitlich für das Bauprojekt gestimmt hatte, kam aus dem angrenzenden Stadtteil Münster Widerspruch. Die Hauptsorge betraf die mutmaßliche Parkplatznot, da befürchtet wurde, dass Bewohner ihre Fahrzeuge künftig in Münster abstellen würden. Einzelne Fraktionen im Gemeinderat, darunter die Freien Wähler, teilten diese Bedenken. Dennoch wurde das Projekt fast einstimmig befürwortet, da Stuttgart mit einem erheblichen Wohnraummangel konfrontiert ist.
GWG als bedeutender Investor im Wohnungsbau
Die GWG wurde 1950 gegründet und übernahm 2008 die Daimlersiedlung für 50 Millionen Euro. Das Unternehmen ist neben der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebau GmbH einer der größten Wohnungsbauinvestoren auf dem Hallschlag. Auf dem 8,8 Hektar großen Gelände besitzt die GWG bereits 820 Wohneinheiten in acht Reihenhäusern, zwei kleineren Hochhäusern (Baujahr 2014) sowie zwei markanten 14-geschossigen Hochhausscheiben.
Rahmenplan Hallschlag als Grundlage für das Bauprojekt
Das Bauprojekt orientiert sich am 2020 vom Gemeinderat beschlossenen Rahmenplan Hallschlag. Dieser Plan bildet die Basis für die städtebauliche und verkehrstechnische Entwicklung des Stadtteils. Das Stuttgarter Innenentwicklungsmodell (SIM) kommt bei der Neubebauung zum Einsatz. 30 Prozent der Wohnungen werden geförderter Wohnungsbau sein, weitere zehn Prozent sind für Sonderwohnformen vorgesehen.
Quelle: stuttgarter-zeitung.de, www.welt.sn2world.com