Inhaltsverzeichnis:
- Ermittlungen nach tödlichem Crash auf der Schwieberdinger Straße
- Verdacht auf illegales Rennen mit über 100 km/h
- Polizei und Staatsanwaltschaft äußern sich nicht zu Details
- Die wichtigsten Fakten
Ermittlungen nach tödlichem Crash auf der Schwieberdinger Straße
Am Tag nach der Beerdigung von Merve und Selin, an der rund 2000 Menschen teilnahmen, fuhr die Polizei zu einem Gebäude in der Schwieberdinger Straße. Dort befinden sich hauptsächlich Gewerbeflächen. Ermittler in zivil sowie ein Beamter in Uniform verschafften sich Zutritt zu einer Wohnung. Kurze Zeit später traf eine Einheit des Technischen Hilfswerks Ludwigsburg ein. Ihre Aufgabe bestand laut ersten Hinweisen in der Eigentumssicherung.
Die Wohnung, so unbestätigte Informationen, gehört einem der beiden Brüder, die sich zur Tatzeit im Unfallfahrzeug befanden. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Stuttgart gaben jedoch keine Details zur genauen Zielsetzung oder den Funden bei der Durchsuchung preis. Der Einsatz blieb inhaltlich weitgehend unkommentiert, da die Ermittlungen noch andauern.
Verdacht auf illegales Rennen mit über 100 km/h
Nach bisherigen Erkenntnissen raste ein Mercedes der S-Klasse mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde durch die Stadt. Zwei Fahrzeuge sollen sich ein Rennen geliefert haben. In dem Moment, als die jungen Frauen mit ihrem Wagen von einer Tankstelle abbiegen wollten, kam es zur Kollision. Beide Frauen starben noch am Unfallort.
Der Fahrer, ein 32-jähriger Mann, sitzt seit der Tatnacht in Untersuchungshaft. Der Tatvorwurf lautet: verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge. Der Verdächtige ist bereits in der Vergangenheit durch mehrere Verkehrsdelikte auffällig geworden. Ob auch sein Bruder beteiligt war, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Behörden prüfen verschiedene Szenarien zur Unfallursache.
Polizei und Staatsanwaltschaft äußern sich nicht zu Details
Die Ermittlungsbehörden halten sich mit weiteren Informationen zurück. Weder wurde bekannt gegeben, welche Räume genau durchsucht wurden, noch was sichergestellt werden konnte. Auch der Grund für den Einsatz des Technischen Hilfswerks blieb offen. Die Nähe zur Unfallstelle deutet allerdings auf einen gezielten Zugriff hin.
Die wichtigsten Fakten
- Unfall geschah am 20. März auf der Schwieberdinger Straße
- Zwei junge Frauen starben bei der Kollision
- Mercedes S-Klasse fuhr vermutlich über 100 km/h
- Fahrer sitzt in U-Haft, Vorwurf: illegales Rennen mit Todesfolge
- Polizei durchsuchte Wohnung nahe der Unfallstelle
- THW war zur Eigentumssicherung im Einsatz
Die Ermittlungen in diesem Fall laufen weiter auf Hochtouren. Neue Erkenntnisse über Beteiligte und Hintergründe des Vorfalls werden in den kommenden Tagen erwartet.
Quelle: Stuttgarter Zeitung, www.extratimeout.com/de
