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Mittwoch, 28 Juli 2021 15:34

Der richtige Druckluftkompressor für die eigene Werkstatt

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Kompressoren Kompressoren pixabay

Kompressoren saugen Luft an, pressen diese sehr stark zusammen und speichern sie im Anschluss in einem Druckbehälter, der auch als Kessel bezeichnet wird. Die Luft, die in dem Kessel zu finden ist, weist ein geringeres Volumen als in ihrem ausgedehnten Normalzustand auf. Allerdings gestaltet sich ihr Druck wesentlich höher.

Wird diese gepresste Luft wieder aus dem Kessel entlassen, findet eine Ausdehnung statt, bei welcher sehr viel Energie freigesetzt wird.

Diese Energie wird zum Beispiel im Bereich der Druckluftwerkzeuge genutzt, um die Geräte mit der benötigten Leistung zu versorgen. Doch auch bei weiteren technischen Anwendungen kommt Druckluft häufig zum Einsatz.

Heutzutage sind die Druckluftwerkzeuge samt ihren entsprechenden Kompressoren aufgrund ihrer vielfältigen Vorteile so immer häufiger auch in Haushalten von passionierten Heimwerkern zu finden. Der passende Kompressor für den Einsatz im Privathaushalt kann beispielsweise hier gefunden werden.

Wobei es generell bei der Auswahl des passenden Druckluftkompressors für die heimische Werkstatt ankommt, erklärt der folgende Beitrag.

Wichtiger Faktor: Die erzeugte Luftmenge

Sollen mithilfe der Druckluft beispielsweise lediglich Autoreifen befüllt werden, ist in der Regel keine hohe Luftleistung nötig. Der Druck, der für eine derartige Arbeit benötigt wird, liegt häufig unterhalb von drei bar.

Allerdings wird in vielen Fällen bei der Kaufentscheidung des passenden Kompressors ein anderes Kriterium statt des reinen Drucks in den Fokus gerückt, nämlich die Luftmenge, die der Kompressor mit einem bestimmten Druck in einer gewissen Zeit erzeugen kann. Bei dem erzielbaren Druck handelt es sich in der Regel nicht um einen Faktor, der ausschlaggebend ist, da ein Druck zwischen sechs und acht bar für alle gängigen Anwendungsszenarien ausreichend ist.

Somit ist die Luftmenge, die der Kompressor erzielen kann, wesentlich wichtiger. Bei einem Kauf sind die Angaben dazu sorgfältig zu studieren, denn es werden dazu mehrere Informationen zur Verfügung gestellt. Technisch durchaus interessant zeigt sich beispielsweise die Ansaugleistung. Allerdings spielt die Abgabeleistung bei einem bestimmten Druck eine wichtigere Rolle. Diese zeigt nämlich an, ob das gewählte Werkzeug ausreichend Druckluft durch den Kompressor zur Verfügung gestellt bekommt.

Kompressoren passend zu den Druckluftwerkzeugen wählen

Werkzeuge, die über einen längeren Zeitraum eine hohe mechanische Leistung erbringen müssen, benötigen besonders viel Luft. Zu diesen Geräten gehören zum Beispiel Meißelhämmer, Schleifgeräte oder Schlagschrauber. Pro Minute benötigen diese in vielen Fällen mehrere hundert Liter Luft mit einem Druck von rund sechs bar.

Ausblas- und Spritzpistolen können auch mit niedrigeren Luftmengen betrieben werden, allerdings brauchen auch diese abhängig von ihrer genauen Anwendung oft noch immer pro Minute rund 200 Liter Luft.

Weitere Werkzeuge, wie etwa Nagel- oder Klammergeräte, benötigen circa 0,5 Liter Luft für jeden Schlag – diese muss jedoch bei einigen Einsatzzwecken bis zu acht bar betragen. Dennoch hält sich die Abgabeleistung, die für derartige Geräte benötigt wird, in Grenzen.

Ausreichende Leistung für den geplanten Einsatzzweck

Grundsätzlich gilt, dass vor dem Kompressorkauf Informationen darüber eingeholt werden sollten, welche Luftdrücke und -mengen für den geplanten Einsatzzweck benötigt werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass auch das Druckluftwerkzeug selbst eine ausreichende Leistungsfähigkeit aufweist.

Kompressoren sind sowohl in Form von Kompaktgeräten und großen Verdichtern als auch als mobile Kompressoren, die leicht transportiert werden können, erhältlich. Welche Kompressor-Art sich als die Richtige erweist, kommt ebenfalls in erster Linie auf das geplante Anwendungsszenario an.