Inhaltsverzeichnis:
- Unfallfahrer zerstört Geländer mit Luxus-Geländewagen
- Stadtbahnzugang bleibt schwierig – Menschen umgehen Absperrungen
- Stadt und SSB reagieren mit vorläufiger Lösung
- Ein Kind weiterhin in stationärer Behandlung
Unfallfahrer zerstört Geländer mit Luxus-Geländewagen
Am Freitagabend hatte ein Autofahrer mit einem hochmotorisierten Geländewagen das Schutzgeländer am Stuttgarter Olgaeck vollständig eingerissen. Der Wagen fuhr ungebremst über den Gehweg und erfasste mehrere Menschen. Eine Frau kam ums Leben. Sieben weitere Personen, darunter fünf Kinder, wurden verletzt. Aufgrund des Schadens am Geländer und der Treppe sperrte die Stuttgarter Straßenbahnen AG den direkten Zugang zur Stadtbahnhaltestelle. Die Sperrung betraf insbesondere den Bahnsteig für Fahrten in Richtung Bopser und Fernsehturm.
Stadtbahnzugang bleibt schwierig – Menschen umgehen Absperrungen
Nach der Sperrung war der Bahnsteig nur noch über den oberen Zugang erreichbar. Dieser Weg war für viele Passantinnen und Passanten zu umständlich oder zu weit. In den folgenden Tagen wurden immer wieder Personen beobachtet, wie sie direkt über die stark befahrene Kreuzung liefen oder die Absperrungen überkletterten. Damit entstand eine zusätzliche Gefahrenquelle im Umfeld der Unfallstelle.
Beobachtete Verhaltensweisen:
- Umgehen der Absperrbänder
- Klettern über beschädigte Geländeteile
- Direkte Querung der Kreuzung B27
Ein Vertreter des Fußgängerverbandes FUSS e.V. äußerte bereits kurz nach dem Vorfall Kritik. Er warnte davor, dass die bestehende Sperrung die Situation für Fußgänger sogar gefährlicher mache.
Stadt und SSB reagieren mit vorläufiger Lösung
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG kündigte nun an, den Überweg und die Treppe provisorisch instand zu setzen. Damit soll eine sichere Nutzung des Bahnsteigs wieder möglich werden. Ziel ist es, weitere gefährliche Ausweichwege zu verhindern. Die Stadt Stuttgart prüft parallel, welche langfristigen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit notwendig sind.
Folgende Schritte sind geplant:
- Wiederherstellung des Geländers
- Freigabe des Zugangs für Fußgänger
- Sicherheitsprüfungen durch die Stadtverwaltung
Ein Kind weiterhin in stationärer Behandlung
Von den sieben Verletzten konnte der Großteil das Krankenhaus inzwischen verlassen. Laut dem Klinikum Stuttgart wird ein Kind weiterhin stationär versorgt. Die fünf verletzten Kinder hatten teils lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Die genaue Unfallursache wird noch von der Polizei untersucht. Die Stadt bleibt in engem Austausch mit Verkehrs- und Sicherheitsbehörden.
Quelle: SWR, www.milekcorp.com/de/