Montag, 28 April 2025 11:43

Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes sichern das Stuttgarter Frühlingsfest

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Frühlingsfest Sicherheit Frühlingsfest Sicherheit pixabay/Foto illustrativ

Während auf dem Stuttgarter Frühlingsfest Tausende feiern und das Bier fließt, arbeiten im Hintergrund ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes unermüdlich. Sie sorgen dafür, dass bei medizinischen Notfällen schnell und professionell Hilfe geleistet wird. Viele verzichten dafür auf eigene Festbesuche, um anderen zur Seite zu stehen. Ein genauer Blick auf ihren Einsatz offenbart beeindruckende Zahlen und eine starke Gemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis:

Marc Fries und sein Engagement beim Deutschen Roten Kreuz Calw

Marc Fries, 30 Jahre alt, ist seit neun Jahren als Einsatzleiter beim Frühlings- und Oktoberfest in Stuttgart aktiv. Hauptberuflich arbeitet er beim Deutschen Roten Kreuz Calw als stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter mit einer 40-Stunden-Woche. Zusätzlich leistet er jährlich zwischen 800 und 900 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Trotz der enormen Belastung empfindet er seine Tätigkeit als erfüllend. Der enge Zusammenhalt unter den Ehrenamtlichen sorgt dafür, dass echte Freundschaften entstehen. Viele der Helferinnen und Helfer nehmen regelmäßig am Einsatz teil und bilden ein festes Team.

Ehrenamtliche auf dem Wasen und Herausforderungen bei der Personalplanung

Ein Großteil der Kräfte, die auf dem Wasen für Sicherheit sorgen, arbeitet freiwillig. Die Dienste werden ausgeschrieben und von Freiwilligen übernommen, die Zeit und Motivation mitbringen. Diese Struktur schafft eine besondere Atmosphäre der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Doch die Personalplanung bleibt eine Herausforderung. Besonders unter der Woche ist es schwer, genügend Ehrenamtliche zu finden. Einige nehmen sich dafür Urlaub, andere erscheinen erst nach ihrem regulären Arbeitstag. Helferinnen und Helfer kommen aus ganz Baden-Württemberg, da das Frühlingsfest sonst nicht abgedeckt werden könnte.

Erfahrungen mit alkoholisierten Festbesuchern

Beim Besuch in der DRK-Wache auf dem Wasengelände zeigte sich ein ruhiger Tag. Seit Beginn des Frühlingsfestes am 19. April gab es überwiegend Einsätze wegen Alkoholkonsums, Stürzen und kleinen Verletzungen. Laut Marc Fries handelt es sich um übliche Vorfälle ohne außergewöhnliche Zwischenfälle. Mit betrunkenen Besuchern macht das DRK positive Erfahrungen. Viele zeigen sich dankbar und respektvoll gegenüber den Helferinnen und Helfern. Die Wertschätzung gegenüber der freiwilligen Arbeit ist deutlich spürbar und stärkt das Engagement der Einsatzkräfte.

Das Stuttgarter Frühlingsfest als zweite Heimat für die Helfer

Für viele der Ehrenamtlichen ist das Stuttgarter Frühlingsfest mehr als nur ein Einsatzort. Sie bevorzugen es, im Dienst zu stehen, anstatt privat auf dem Fest zu feiern. Zwischen lauter Musik, Fahrgeschäftsgetöse und geschäftigem Treiben sorgen sie dafür, dass Hilfe schnell bereitsteht. Ihre Arbeit bleibt oft unbemerkt, doch ohne sie wäre ein sicheres Fest nicht möglich. Ihr selbstloser Einsatz bildet das unsichtbare Rückgrat des Frühlingsfestes und zeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für solche Großveranstaltungen ist.

Quelle: ZVW, webrivaig.com/de